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   VG München, 19.12.2005 - M 3 E L 05.20578   

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VG München, 19.12.2005 - M 3 E L 05.20578 (https://dejure.org/2005,31200)
VG München, Entscheidung vom 19.12.2005 - M 3 E L 05.20578 (https://dejure.org/2005,31200)
VG München, Entscheidung vom 19. Dezember 2005 - M 3 E L 05.20578 (https://dejure.org/2005,31200)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rekoin.de PDF

    § 32 Abs. 3 Nr. 3 HRG
    Sachgerechte Auswahlkriterien bei zulassungsbeschränkten Hochschulstudiengängen, Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung als alleiniges Auswahlkriterium

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerfG, 18.07.1972 - 1 BvL 32/70

    numerus clausus I

    Auszug aus VG München, 19.12.2005 - M 3 E L 05.20578
    Das Recht auf Zulassung zum Hochschulstudium folgt dem Grundsatze nach aus dem in Art. 12 Abs. 1 Satz 1 GG gewährleisteten Recht auf freie Wahl des Berufes und der Ausbildungsstätte in Verbindung mit dem allgemeinen Gleichheitsgrundsatz und dem Sozialstaatsprinzip (BVerfG vom 18.7.1972 BVerfGE 33, 303 = NJW 1972, 1561 = DÖV 1972, 606 = BayVBl 1972, 725).

    Wie das Bundesverfassungsgericht bereits in seiner Entscheidung vom 18. Juli 1972 feststellte, sind absolute Zulassungsbeschränkungen für Studienanfänger einer bestimmten Fachrichtung nur verfassungsgemäß, wenn sie in den Grenzen des unbedingt Erforderlichen unter erschöpfender Nutzung der vorhandenen Ausbildungskapazitäten angeordnet werden und wenn die Auswahl und Verteilung der Bewerber nach sachgerechten Kriterien mit einer Chance für jeden an sich ausreichend qualifizierten Bewerber und unter möglichster Berücksichtigung der individuellen Wahl des Ausbildungsortes erfolgt (BVerfGE 33, 303).

    Die Regelung der Satzung ist als Auswahlvorschrift für zulassungsbeschränkte Studiengänge stets am Maßstab des Art. 12 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 3 Abs. 1 GG und dem Sozialstaatsgebot zu messen (BVerfG vom 3.11.1982 BVerfGE 62, 117 unter Verweis auf BVerfGE 33, 303 (337 f., 345 f.); 43, 291 (313 f.); 59, 1 [30 f.]).

    aa) Grundsätzlich stellt die Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung an sich einen geeigneten Indikator für die Aussagefähigkeit des Studien- und Berufserfolges dar und enthält einen geeigneten Prognosewert (bejahend BVerfGE 33, 303 (348), kritischer BVerfGE 37, 104 (115); Dietze JZ 1976, 117 ff.; Bahro/Berlin, Das Hochschulzulassungsrecht in der Bundesrepublik Deutschland, 4. Aufl. 2003, Staatsvertrag Art. 13 Rdnr. 4 f.; Wissenschaftsrat, Empfehlungen zur Reform des Hochschulzugangs, Januar 2004, S. 39 und S. 88 f., im Internet abrufbar unter www.wissenschaftsrat.de).

    Die Regelung des Auswahlverfahrens greift in den Grundrechtsbereich des Art. 12 Abs. 1 GG ein und kann sich als Zuteilung von Lebenschancen auswirken (BVerfG vom 18. Juli 1972 BVerfGE 33, 303).

    Zudem ist zu beachten, dass der Gestaltungsspielraum, den der Gleichheitssatz normalerweise lässt, bei Numerus clausus Auswahlverfahren nur gering sein kann, weil eine solche Auswahl ohnehin mit einer Ungleichbehandlung an sich Gleichberechtigter verbunden ist (BVerfGE 33, 303).

  • BVerfG, 08.02.1977 - 1 BvF 1/76

    numerus clausus II

    Auszug aus VG München, 19.12.2005 - M 3 E L 05.20578
    Das Recht auf Zulassung steht zwar grundsätzlich unter dem Vorbehalt des Möglichen im Sinne dessen, was der Einzelne vernünftigerweise von der Gesellschaft beanspruchen kann (BVerfGE 43, 291).

    Die Regelung der Satzung ist als Auswahlvorschrift für zulassungsbeschränkte Studiengänge stets am Maßstab des Art. 12 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 3 Abs. 1 GG und dem Sozialstaatsgebot zu messen (BVerfG vom 3.11.1982 BVerfGE 62, 117 unter Verweis auf BVerfGE 33, 303 (337 f., 345 f.); 43, 291 (313 f.); 59, 1 [30 f.]).

    Die Bildung von Landesquoten ist für die notenabhängige Bewerberauswahl in zulassungsbeschränkten Studiengängen als solche mit dem Grundgesetz vereinbar (BVerfGE 43, 291) und bezweckt eine gerechte Auswahlentscheidung.

    Eine Studienplatzbeschränkung, die zum Ausschluss eines erheblichen Teils hochschulreifer Bewerber vom Studium ihrer Wahl führt, bewegt sich stets am Rande des verfassungsrechtlich Hinnehmbaren (BVerfGE 43, 291).

  • BVerfG, 31.03.2004 - 1 BvR 356/04

    Versagung vorläufigen Rechtsschutzes ohne Durchführung einer auch im

    Auszug aus VG München, 19.12.2005 - M 3 E L 05.20578
    Je schwerer die sich daraus ergebenden Belastungen wiegen, je geringer die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie im Falle des Obsiegens in der Hauptsache rückgängig gemacht werden können, umso weniger darf das Interesse an einer vorläufigen Regelung oder Sicherung der geltend gemachten Rechtsposition zurückgestellt werden (BVerfG vom 31.3.2004 NVwZ 2004, 1112 = BayVBl 2005, 240 = BVerfGK 3, 135 unter Verweis auf BVerfGE 79, 69).

    Diese führen gemäß Art. 19 Abs. 4 GG zu einer eingehenderen Prüfung der Sach- und Rechtslage (BVerfG vom 31.3.2004, a.a.O., Orientierungssatz 2a bis 2c).

  • BVerfG, 03.04.1974 - 1 BvR 282/73

    Bonus-Malus-Regelung

    Auszug aus VG München, 19.12.2005 - M 3 E L 05.20578
    aa) Grundsätzlich stellt die Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung an sich einen geeigneten Indikator für die Aussagefähigkeit des Studien- und Berufserfolges dar und enthält einen geeigneten Prognosewert (bejahend BVerfGE 33, 303 (348), kritischer BVerfGE 37, 104 (115); Dietze JZ 1976, 117 ff.; Bahro/Berlin, Das Hochschulzulassungsrecht in der Bundesrepublik Deutschland, 4. Aufl. 2003, Staatsvertrag Art. 13 Rdnr. 4 f.; Wissenschaftsrat, Empfehlungen zur Reform des Hochschulzugangs, Januar 2004, S. 39 und S. 88 f., im Internet abrufbar unter www.wissenschaftsrat.de).

    Das Bundesverfassungsgericht erkannte die "Malus-Regelung" als "noch" verfassungsgemäß im Beschluss vom 3. April 1974 (BVerfGE 37, 104) an.

  • BVerfG, 15.08.2002 - 1 BvR 1790/00

    Verletzung von GG Art 19 Abs 4 durch Versagung einstweiligen Rechtsschutzes

    Auszug aus VG München, 19.12.2005 - M 3 E L 05.20578
    Die Zulassung von Studienbewerbern ist weder ein rechtliches noch ein faktisches Hindernis, das die Gewährung einstweiligen Rechtsschutzes unmöglich machen würde (vgl. BVerfG vom 15. August 2002 NJW 2002, 3691 ff.).
  • BVerfG, 25.10.1988 - 2 BvR 745/88

    Eidespflicht

    Auszug aus VG München, 19.12.2005 - M 3 E L 05.20578
    Je schwerer die sich daraus ergebenden Belastungen wiegen, je geringer die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie im Falle des Obsiegens in der Hauptsache rückgängig gemacht werden können, umso weniger darf das Interesse an einer vorläufigen Regelung oder Sicherung der geltend gemachten Rechtsposition zurückgestellt werden (BVerfG vom 31.3.2004 NVwZ 2004, 1112 = BayVBl 2005, 240 = BVerfGK 3, 135 unter Verweis auf BVerfGE 79, 69).
  • BVerfG, 10.05.1972 - 1 BvR 286/65

    Honorarverteilung

    Auszug aus VG München, 19.12.2005 - M 3 E L 05.20578
    Der Gestaltungsspielraum des Satzungsgebers endet dort, wo eine ungleiche Behandlung von Sachverhalten nicht mehr mit einer am Gerechtigkeitsgedanken orientierten Betrachtungsweise vereinbar ist und mangels einleuchtender Gründe als willkürlich beurteilt werden muss (BVerfG vom 10. Mai 1972 BVerfGE 33, 171).
  • BVerfG, 03.11.1982 - 1 BvR 900/78

    Verfassungswidrigkeit der Zweitstudienregelung im Staatsvertrag 1978

    Auszug aus VG München, 19.12.2005 - M 3 E L 05.20578
    Die Regelung der Satzung ist als Auswahlvorschrift für zulassungsbeschränkte Studiengänge stets am Maßstab des Art. 12 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 3 Abs. 1 GG und dem Sozialstaatsgebot zu messen (BVerfG vom 3.11.1982 BVerfGE 62, 117 unter Verweis auf BVerfGE 33, 303 (337 f., 345 f.); 43, 291 (313 f.); 59, 1 [30 f.]).
  • BVerwG, 12.06.1986 - 5 C 48.84

    Ausbildungsförderung im Fall der Anerkennung erhöhten Grundbedarfs für auswärtige

    Auszug aus VG München, 19.12.2005 - M 3 E L 05.20578
    Außerdem darf der Gleichheitsverstoß im Einzelfall nicht sehr intensiv sein (BVerfG vom 2. Juli 1969 BVerfGE 26, 265, 276; BVerfG vom 14. November 1969 BVerfGE 27, 220, 230; BVerwG vom 11. Dezember 1986 Buchholz 436.36 § 68 BAföG Nr. 5; BVerwG vom 12. Juni 1986 BVerwGE 74, 260).
  • BVerfG, 14.11.1969 - 1 BvL 4/69

    Teilweise Verfassungswidrigkeit des § 29 WoGG

    Auszug aus VG München, 19.12.2005 - M 3 E L 05.20578
    Außerdem darf der Gleichheitsverstoß im Einzelfall nicht sehr intensiv sein (BVerfG vom 2. Juli 1969 BVerfGE 26, 265, 276; BVerfG vom 14. November 1969 BVerfGE 27, 220, 230; BVerwG vom 11. Dezember 1986 Buchholz 436.36 § 68 BAföG Nr. 5; BVerwG vom 12. Juni 1986 BVerwGE 74, 260).
  • BVerfG, 02.07.1969 - 1 BvR 669/64

    Unterhalt II

  • BVerfG, 03.11.1981 - 1 BvR 632/80

    Änderung des Auswahlverfahrens in harten Numerus-clausus-Fächern

  • BVerfG, 18.05.1971 - 1 BvL 7/69

    Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung von Musikautomaten in Nordrhein-Westfalen

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